geschichte/presse

First Floor

falstaff Bar & Spirits Guide 2015

Die Bar mit Aquarium im Hitnergrund Die Holztäfelung der legendären Mounier Bar, das fischlose Aquarium, die jazzige Musik, die Klassik-Drinks ohne Experimente – all dies macht die Bar zum All-time-Hotspot für den reifen Trinker, der mit modischem Klimbim nichts am Hut hat.

Kurier Tafelspitz 2013

Das U-Boot von Eichinger oder Knechtl ist noch immer voll in Fahrt. An Bord: fesche, etwas verklemmte Youngsters die sich in dem genialen Mix aus 30er-Jahre-Mobiliar und modernem Design verträumt im Rhythmus des Seegrases wiegen. Top Musik & Cocktails helfen!

World’s Best Bars

Aquarium mit Martiniglas You know a bar is serious when it's open until 4am. This gem is a Viennese institution, although it used to be known as the Mounier Bar in Kärntnerstrasse before it was relocated to Seitenstettengasse. The building is a great example of modernist New Viennese architecture and the super-stylish interior with much wood panelling and carpeting is a warm and cosy spot for fun and flirtation over strong drinks. Order from the great bar staff and if you can keep your eyes off their dashing mixing moves, gaze at the fishless large aquarium behind them. Stylish, elegant and sophisticated with a choice of over 300 cocktails, we give First Floor a first.

www.worldsbestbars.com/austria/vienna/first-floor
Oktober 2012

Vienna Magazin 2012

Die Bar mit Aquarium im Hitnergrund First Floor ist eine der speziellsten Cocktailbars in Wien. Das Mobiliar stammt großteils aus der berühmten Mounier-Bar, es ist nicht minder geschichtsträchtig aber unsagbar zeitlos. Das riesige Aquarium hinter der Bar zieht alle Blicke auf sich. Im First Floor setzt man auf Kommunikation, guten Stil, meistens Jazz und höchste Qualität im Cocktailglas – die Auswahl an Drinks sucht ihresgleichen. Diese Kombination und der Stamm der Mitarbeiter schaffen ein besonderes Flair.

FRIZZ – Szene Gastronomie - Wiens (auf)geschlossene Gesellschaft

Tapisserie mit frischen Blumen im Vordergrund Das First Floor steht in der Tradition der klassischen American Bar. Durch Zufall konnten Restbestände des alten Mobiliars aus der bekannten Wiener Mounier Bar erstanden werden, einer Wiener Institution, die leider geschlossen werden musste. Mit einem Blick für die ideenreiche Integration von Vorhandenem schufen „Eichinger oder Knechtl“ eine eigentümliche samtige Bar-Sphäre. Blickfang ist das große, beleuchtete Aquarium hinter der Bar, in dem sich nicht Fische, sondern fremdartig wirkende Wasserpflanzen elegant hin- und herwiegen. Die Idee des Aquariums tritt in Dialog mit den Pflanzen auf der alten Tapisserie, die gerettet werden konnte und sich an der Stirnwand präsentiert. Hier mischt sich nicht nur alt und neu, sondern es setzt sich in Beziehung zueinander. So wird der Gast subtil in schummrigem, intimem Licht von der mit altem Mahagoni getäfelten Fensterseite zur modernen Bar mit dem erleuchteten Aquarium geführt. Nicht umsonst gilt das First Floor als liebster Platz all jener, die schon lange auf der Suche nach einem zeitgemäßen, aber in seiner Ungewöhnlichkeit immer noch behaglichen Lokal für einen gepflegten Drink mit Freunden waren. Was von den Architekten hier als Exempel statuiert wurde, ist ein Stück gebauter Weltanschauung, in der das Einfache zur Kunst gerät. Schließlich ist nichts komplizierter als das Einfache oder – frei nach den Gestaltern: Das Leben ist schon kompliziert genug.

FRIZZ – Szene Gastronomie | 1/2 1995

Falter - Frankieboy’s Himmelreich

Aquarium Nahaufnahme „Na für Leut’ wie mich, die nicht unbedingt mit Yuppies und Teenagern gemeinsam in einer Bar sitzen wollen! Weil wo sollen wir denn sonst hingehen, in die abg’standene Eden?“ Michael Satke stapelt tief. Was da nämlich so klingt, als wäre er gerade drauf und dran, das Seniorenheim „Seelenruh“ zu eröffnen, versucht in Wirklichkeit, Wiens geilste Bar, den First Floor, zu umschreiben. Dieses unwienerische aufregende Lokal ist ein Schlag gegen die wabernde Mittelmäßigkeit und Dumpfheit des längst total unoriginellen Bermuda-Dreiecks. Hier zeigt man, dass die Zeit der Öd-ausgemalt-und-damit-basta-Lokale endgültig vorbei ist. Gregor Eichinger, kreativer Lokalarchitekt mit Hang zur Genialität, stellte da ein Schatzkistchen von so leichtfüßiger und verspielter Stilistik hin, dass der Rest im Nu sehr stark an Eleganz verlieren musste. Mit dem First Floor beweist man nämlich erst so wirklich, was man draufhat: Die Annäherung ans Thema Bar schlechthin. Erster Geniestreich war es, die alter Mounier-Bar „auszubaanln“ und alle noch brauchbaren Elemente der Mahagoni-Verkleidung in der neuen Bar wiederzuverwenden. Das brachte der First Floor-Bar sowohl einige pittoreske Details ein wie etwa das hölzerne Lüftungsgitter oder den tropischen Wandteppich als auch dieses unvergleichliche Flair der schummrigen Geborgenheit, Intimität und Exklusivität, für das neu installierte Bars so ungefähr vierzig bis fünfzig Jahre brauchen, wenn sie es überhaupt jemals hinkriegen. Besonders dunkel, klassisch und originalgetreu wurde das Interieur auf der Seitenstettengassigen Fensterseite gehalten und wird dann über die faltig, fächerartig gekrümmte Decke in Richtung Bar immer gestylter und cooler.

Apropos Bar: Die wurde aufgrund der haptischen Eigenschaften des Materials aus massivem Teak getischlert und aus demselben Grund auch mit Bienenwachslasur behandelt.
Apropos Alkohol: Wenn schon klassisch, dann aber völlig – so lautet das Motto, nach dem an einem solchen Platz zu trinken angeboten werden soll. Das Ergebnis heißt Martini. Und da bekanntlich jeder, der einmal in seinem Leben einen Film mit Humphrey Bogart gesehen hat, Fachmann in Sachen Martini ist, bekommt man im First Floor sowohl den Gin als auch den Vermouth als auch die Olive als auch die Mischung dieser Essenzen nach persönlichem Wunsch so serviert.

Falter | 37/94

KURIER - Ein Schatz gehoben und ganz neu gefasst

… entdeckt hat man einen „Schatz“. Von Michael Satke schon vor Jahr und Tag gehoben, aber erst jetzt in neuer Fassung präsentiert: die Einrichtung der legendären Tagesbar „Mounier“ in der Kärntnerstraße. Verbrannt sollte der Krempel werden. Doch als ihn Satke haben wollte, kostete er plötzlich Geld. Die Architekten Eichinger oder Knechtl haben nun in der Seitenstettengasse die Bar „First Floor“ drumrum gebaut: Die Rückfront ein „gefrorener Moment“ mit den Wasserpflanzen-Tapisserien aus den 30er Jahren. Dann der „flüssige Teil“: Trinken und die Fortpflanzung der Gewächse im Aquarium hinter der Bar. Gebogenes helles Holz mit der schweren dunklen „Mounier“-Täfelung verbunden. Originaltische und -sessel. Ein weicher blauer Teppich. Wer sein erstes, schönstes, letztes Rendevouz in der „Mounier“ hatte, kriegt jetzt schon Herzflimmern.

KURIER | 1.9.1994